Um handlungsfähig zu werden, müssen wir die Hoffnung aufgeben

Es gibt immer wieder so Artikel, nach deren Lektüre einige Puzzlesteine zusammenpassen und ich das grundlegende Gefühl habe, etwas Neues über die Welt verstanden zu haben. So ging es mir auch mit dem Text „The Future of Health on a Damaged Planet“ von Nils Gilman, Paul Kotrba, Alex Marashian, Georg Seifert, Jörg Tybbusek and Tom Wallmann im Noema-Magazin.

Das Konzept, um das es hier geht, kannte ich bislang in erster Linie aus diversen Bachelorarbeiten, die ich in meiner Zeit an der FH Bielefeld begleitet habe: die Idee der Salutogenese von Aaron Antonovsky. In besagten Arbeiten ist mir dieser Begriff meist als eher oberflächliche Idee untergekommen, die auf gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen abzielt.

Was mir aber nicht klar war: Der Begriff entstammt der Arbeit mit Frauen, die den Holocaust überlebt haben. Während die meisten von ihnen im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg genau die psychischen Reaktionen entwickelten, wie man sie von Menschen erwarten würde, die einen solchen Horror überlebt haben, gab es einige unter ihnen, die ihr Leben im Anschluss ohne psychische Folgeschäden zu leben schienen. Antonovsky stellte sich nun die Frage, was diese Gruppe von Frauen von den anderen unterschied.

Es geht also nicht – wie in den genannten BA-Arbeiten (und einem großen Teil der betriebswirtschaftlichen Literatur) beschrieben – um die Gestaltung gesundheitsförderlicher Strukturen, sondern darum, wie Menschen innerhalb von Strukturen, die extrem hohen Stress und sogar Traumata verursachen können, ihre psychische Gesundheit weitestgehend erhalten können.1

Aber genug der Vorrede: Welche Einsicht hat mir dieser Artikel denn nun damit beschert?

Die Verdrängungsgesellschaft

Ich bin seit einigen Monaten dabei, die Veränderungen unserer Welt für mich zu verarbeiten: auf der einen Seite die beginnende und im Kern unabwendbare Klimakatastrophe, mit der ich meine (hoffentlich) verbleibenden 40 bis 50 Jahre verbringen werde und in der mein Sohn aufwachsen und sein eigenes Leben finden wird. Auf der anderen Seite aber auch den Aufstieg des Faschismus, in dem immer mehr Menschen eine attraktive Option zu sehen scheinen.

Dabei neige ich immer stärker dazu, einen engen Zusammenhang zwischen diesen beiden Phänomenen zu sehen. Hier spielt die Idee der „Verdrängungsgesellschaft“ für mich eine große Rolle, wie ich sie bei Tadzio Müller kennengelernt habe: Dabei stehen wir als Gesellschaft an dem Punkt, an dem wir erkennen, dass wir es gerade mit dem Klima richtig verkackt haben: dass wir die Lebensgrundlagen für unsere Zivilisation unwiederbringlich zerstört haben und sich unsere Welt grundsätzlich ändern wird – und zwar, wie immer deutlicher wird, per desaster und nicht per design.

All das Gerede um das 1,5-Grad-Ziel, die Energiewende oder grünen Kapitalismus ist aus dieser Perspektive nicht mehr als der letzte Strohhalm, an den wir uns noch klammern, um uns unser Scheitern nicht eingestehen zu müssen. Alternativ gibt es einen immer größeren Teil unserer Gesellschaft, der getreu dem Motto „weil nicht sein kann, was nicht sein darf“, die nahende Klimakatastrophe verdrängt bzw. ignoriert und das (imaginierte) Leben der 1980er zurück möchte – mit einem gefühlten „Recht“ auf Fleisch, Verbrennerautos und Kreuzfahrten.

Bislang habe ich an dieser Stelle in erster Linie die Dissonanzreduktion am Werk gesehen, die Leon Festinger beschreibt – also unseren inhärent-menschlichen Wunsch, ein negatives Gefühl zu vermeiden, das entsteht, wenn neuen Informationen unsere grundlegenden Überzeugungen infragestellen. Als Reaktion werden diese neuen Informationen dann verdrängt oder verleugnet – ein Grundmechanismus von Verschwörungstheorien, aber auch in Sachen Klimakatastrophe regelmäßig zu beobachten.

Doch Antonovskys Idee des Sense of Coherence bietet hier möglicherweise eine bessere Erklärung:

the confidence that one’s internal and external environments are, if not stable, then at least predictable, and furthermore that there is a high probability that everything will work out as reasonably as can be expected.

Dabei beschreibt Antonofsky drei Dimensionen, die uns diesen Sense of Coherence bieten:

  1. das Gefühl, die Welt um uns herum grundsätzlich zu verstehen, also die zentralen Zusammenhänge zu kennen und weitere Entwicklungen vorhersagen zu können,
  2. sie kontrollieren zu können, also die Mittel und Wege zu kennen, die Welt in unserem Sinne zu beeinflusssen, und schließlich
  3. einen Sinn in dem Ganzen zu sehen.2

Wer die Diskussion um die Klimakatastrophe ein wenig verfolgt, kann jetzt vermutlich schon ahnen, wo der Gedanke hinläuft, den die Autoren von „The Future Of Health On A Damaged Planet“ entwickeln: Alle drei Dimensionen des Sense of Coherence gehen uns in der Klimakatastrophe nach und nach verloren – nicht nur uns als einzelnen Personen, sondern als gesamte Gesellschaft:

Die Klimawissenschaftler*innen warnen bereits seit einiger Zeit, dass wir gerade mit der Überschreitung einiger Kipp-Punkte in eine Phase eintreten, in der wir unser Klimasystem und damit die Welt um uns herum immer weniger verstehen und es langsam unserer – ohnehin nur eingebildeten – Kontrolle entgleitet.

Egal, ob es die zunehmenden Waldbrände sind, die Überschwemmungen, Stürme oder die Abschwächung des Golfstroms – all diese Entwicklungen schaffen eine neue Welt, in der wir mit unserer bisherigen Denkweise, einfach innerhalb der bestehenden Strukturen Geld und Technologie auf Probleme zu werfen, nicht weiterkommen werden – auch wenn uns die Tech-Bros des Silicon Valley das weismachen wollen.

Die Verdrängung ist stark in uns

Mit diesem Verlust des Sense of Cohesion gehen die Menschen unterschiedlich um:

Manche klammern sich an das Verstehen, kommunizieren die Wissenschaft der Klimakatastrophe, die zu erwartenden Konsequenzen und hoffen darauf, dass sich irgendwann demokratische Mehrheiten finden, die notwendigen Schritte einzuleiten – wenn es dafür nicht jetzt schon zu spät ist.

Andere fokussieren auf das Handeln in der bestehenden Denkweise und hoffen, dass es vielleicht doch ausreicht, weiter Geld und Technologie auf die Probleme zu werfen, um sie zu lösen. Hier sehe ich auch den zentralen Grund für den Rechtsruck in der Welt: Faschistische Akteure versprechen einfache Lösungen, von denen sie wissen, dass sie sie niemals werden einlösen müssen – weil sie sich einmal an der Macht der demokratischen Verantwortung entziehen. Aber auch manifester Aktivismus wie Blockaden oder gar Sabotage fällt für mich in diese Kategorie. Hier versuchen Aktivist*innen ebenfalls, durch aktives Handeln die bisherige Welt zumindest grundlegend in ihren Fundamenten zu erhalten.

Eine dritte Gruppe hält an den Sinn der alten Welt fest, verdrängt die Klimakatastrophe als Ganze und versucht so, diese alte Welt zumindest in ihrem eigenen Kopf zu erhalten und nach außen zu manifestieren. Während die ersten beiden Gruppen sich der anstehenden Entwicklungen zumindest grundsätzlich bewusst sind, muss diese Gruppe den grundlegenden Gedanken an die Klimakatastrophe ablehnen und reagiert deswegen auch so empfindlich auf jede Erinnerung daran – sei es die Diskussion über Veggie-Tage oder Elektro-Autos.3

Letztlich eint alle diese drei Gruppen allerdings ein zentraler Punkt: Sie haben die Hoffnung noch nicht verloren, innerhalb der bestehenden globalen Strukturen einen Umgang mit der Klimakatastrophe zu finden und diese abschwächen oder gar grundsätzlich abwenden zu können – eben die bestehende Welt zu erhalten.

Warum wir die Hoffnung aufgeben sollten

Was, wenn die Hoffnung auf ein „Es wird schon nicht so schlimm werden, wenn wir uns nur genug anstrengen“ uns daran hindert, jetzt die Dinge in Angriff zu nehmen, die uns in fünf, zehn oder zwanzig Jahren helfen werden, in der sich dann immer weiter zuspitzenden Klimakatastrophe ein „neues Normal“ zu etablieren?

Dann sind wir genau in der Situiation, die die Autoren prägnant beschreiben:

If the future appears foreclosed, or if individual actions feel like futile gestures against systemic inertia, the motivation to invest effort or find purpose can wither.

Dann beißen sich Idealist*innen die Zähne an einer Welt aus, in der sie doch einfach nur das Richtige tun wollen; das Offensichtliche, zu dem alle Lippenbekenntnisse abgeben, aber kneifen, wenn es dann an das Handeln geht.

Dann brennen auch Aktivist*innen aus, die diese Worte immer wieder für bare Münze nehmen und ehrlich versuchen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – nur eben, dass diese Welt sich aktiv dagegen wehrt.

Der einzige Weg aus dieser Lage ist es, die Hoffnung aufzugeben oder zumindest dazu bereit zu sein uns einzugestehen, dass sie vergeblich sein könnte; dass genau die Horrorszenarien, die wir aktuell noch nur aus den Warnungen der Klimawissenschaft und den Nachrichten kennen, auch unsere Realität sein werden.

Dann könnten wir uns neuen Realitäten stellen und anfangen, auch über genau dieses „neue Normal“ nachzudenken und sowohl unseren Idealismus als auch unseren Aktivismus darauf auszurichten. Wenn wir schon die Energie- und Verkehrswende nicht herbeidemonstrieren können, liegt es zumindest in unserer Hand, lokale solidarische Strukturen aufzubauen, konkrete Schutzräume zu schaffen oder Informationen aufzubereiten.

Time to say goodbye

Bei diesem Prozess könnte uns ein weitere Konzept helfen, dass wir bislang in erster Linie aus der individuellen Psychologie kennen: die fünf Phasen der Trauer.

Hier setzt Carlos Maza in seinem sehr sehenswerten Video-Essay How to be Hopeless an: Er nutzt Albert Camus‘ Roman Die Pest als Aufhänger, um unseren menschlichen Umgang mit überwältigenden Krisen zu analysieren und beschreibt dabei drei Reaktionen:

  1. Avoidance – das Ignorieren und Kleinreden der Gefahren
  2. Scapegoating – das Aufkommen von (z. B. antisemitischen) Verschwörungstheorien und
  3. Fixing it – der Versuch, die Probleme aktiv zu lösen

Diese drei Reaktionen ähneln in erstaunlichem Maße den ersten drei Stufen der Trauer: DenialAnger und Bargaining. In unserer Analyse hier entspräche dies zu großen Teilen dem Festklammern an VerstehenHandeln oder Sinn. Ein tatsächlich gefühlter Fatalismus, der nicht nur als billige argumentative Ausrede dient, wäre die vierte Stufe Depression, auf die dann der Abschluss, die Acceptance folgen kann.

Um genau diesen Punkt der Akzeptanz zu erreichen, müssen wir die Hoffnung aufgeben, die Klimakatastrophe „verhindern“ zu können und die sich verändernde Welt als „normal“ anerkennen. Nicht eine Welt der plötzlichen Apokalypse, wie wir sie aus dem Kino kennen, sondern eine Welt der schleichenden Erwärmung, der zunehmenden Hitze- und Flutkatastrophen, der veränderten Wachstumsbedingungen für unsere Lebensmittel, der instabilen Versorgungsstrukturen und der gigantischen Migration in kühlere Weltregionen.

Wir müssen akzeptieren, dass wir große Teile unserer Kontrolle und Sicherheit verlieren, um dann auf dieser Grundlage neu handlungsfähig zu werden. Wir müssen dann nicht länger so viel Energie aufwenden, die bestehenden Strukturen zu erhalten, die ohnehin nicht in die neue Welt passen. Stattdessen können wir neue Strukturen aufbauen, die auf das neue „Normal“ angepasst sind.

Wenn die Welt tatsächlich unserer Kontrolle entgleitet, ist jedes Festklammern an dieser Kontrolle zum Scheitern verurteilt. Erst, wenn wir uns eingestehen, dass wir die Kontrolle verlieren, können wir das neue Normal verstehen lernen und darin handlungsfähig werden.

Doch um an diesen Punkt zu kommen, müssen wir alle kollektiv wie individuell einen Prozess der Trauer durchlaufen. Wie nach dem Ende einer Beziehung oder dem Tod eines geliebten Menschen wird die Welt nie wieder so, wie sie vorher war. Das heißt aber nicht, dass sich nach der Trauer nicht eine neue Welt ergibt, in der man neue Beziehungen aufbauen und einen positiven Blick auf das Leben gewinnen kann. Der Weg dahin ist nur leider anstrengend und schmerzhaft.

Aktuell sehe ich nicht, wie dieser auf gesellschaftlicher Ebene stattfinden kann, die aktuell massiv von der Verdrängung dominiert wird – egal ob mit der Rückwärtswende der Energiepolitik oder dem absurden Fokus auf Zuwanderung als Quelle all unserer Probleme.

Ich kann diese Entwicklung aber für mich als Person als eine Aufgabe begreifen und selbst diese Akzeptanz entwickeln, die mir ein sinnhaftes Handeln ermöglicht. Dabei geht es nicht mehr darum, die alte Welt zu retten, sondern mein Mögliches zu tun, für diese neue Welt gesunde Strukturen zu schaffen.

Am Ende des Tunnels scheint ein Licht

Wenn die Akzeptanz dann einmal hergestellt ist, eröffnen sich neue Wege, einen Sense of Cohesion zu entwickeln – dann eben nicht mehr auf der Ebene der Dominanz des Menschen über die Welt, des vollständigen Verstehens oder der kompletten Kontrolle. Stattdessen müssen wir unseren Platz auf einem Planeten finden, den wir maßgeblich zerstört haben: Es geht also darum, neue Handlungsformen zu entwickeln und lokale Strukturen aufzubauen, die konkret dabei helfen, das Leben der Menschen vor Ort zu verbessern und auf die beginnende Klimakatastrophe vorzubereiten. So entsteht dann neues Verstehen, neue Kontrolle und auch neuer Sinn.

Wenn sich alle drei Elemente neu entwickeln und auf konkrete Ziele ausrichten, die (a) tatsächlich im Rahmen meiner Möglichkeiten liegen, (b) kürzere Feedbackzyklen bieten und mich (c) in lokale Netzwerke mit echten Menschen einbetten, kann dies zum der psychischen Gesundheit nur zuträglich sein.

VerstehenHandlungsfähigkeit und Sinn werden zudem gleichzeitig aus dem Griff des Individualismus herausgelöst und in gemeinschaftliche Strukturen eingebettet. Nicht mehr ich als Einzelner muss alles verstehen, kontrollieren und ihm Sinn abgewinnen. Stattdessen tun wir dies als lokale Gemeinschaft, die gemeinsam konkrete Probleme vor Ort und anderswo löst und auf diese Weise die einzelnen Personen letztlich entlastet.

Global denken, lokal aufbauen

Natürlich heißt der Fokus auf das Lokale nicht, dass wir globale Entwicklungen und globale Ungerechtigkeiten ignorieren sollten. Auch sollten wir mögliche politische Hebel weiter bearbeiten und nutzen – nur eben jetzt mit der Erkenntnis, dass wir die Klimakatastrophe nicht mehr werden verhindern können. Wir können sie bestenfalls abschwächen oder besser auf sie vorbereitet sein.

Doch gleichzeitig sollten wir solidarische lokale Handlungsfähigkeit entwickeln, die uns konkrete Dinge tun lässt, die wir anfassen können und die das Leben der Menschen um uns herum genau wie unser eigenes Leben besser machen. Hier kommen Ansätze wie das ebenfalls von Tadzio Müller bekannter gemachte „solidarische Preppen“ ins Spiel.

Praktisch können das ganz unterschiedliche Dinge sein – hier nur ein paar Denkanstöße:

  • Wir sollten mehr „dritte Räume“ schaffen, in denen Menschen sich aufhalten und zusammenkommen können, ohne konsumieren zu müssen – egal ob für Kinder- und Jugendliche, ältere Menschen, behinderte Menschen, obdachlose Menschen oder ohne konkrete Zielgruppe. Jugendclubs, Nachbarschaftszentren oder Projekträume können bei Hitzewellen und anderen Extremwettern gleichzeitig als Anlaufpunkte dienen, in denen sich Menschen abkühlen und z. B. mit Wasser versorgen können.
  • Wir sollten alternative wirtschaftliche Strukturen unterstützen, die nicht auf globale Lieferketten oder globales Kapital angewiesen sind – allerdings nicht mehr in erster Linie als Zeichen an einen nebulösen Markt, dass sich das lohnt, sondern als Investition in resiliente Strukturen, die auch noch da sind, wenn wir großflächige Ernteausfälle auch bei uns merken oder große Medienhäuser endgültig nach rechts kippen – also zum Beispiel solidarische Landwirtschaften unterstützen, unabhängige Medien, lokale Geschäfte usw.
  • Wir sollten lernen, bestimmte Dinge wieder selbst zu machen und/oder zu reparieren und uns damit gegen Entwicklungen wie geplante Obsoleszenz oder „Enshittification“ stemmen. Auch nicht in erster Linie als Konsumenten auf einem globalen Markt, sondern als mündige und intelligente Menschen, die wissen, dass sie so für sich selbst ein besseres Leben leben können.

Leitend sollte dabei nicht die Frage sein: Wie rette ich die Welt?
Sondern: Wie mache ich mein Leben und das der Menschen um mich herum besser (und gerechter) und wie bereite ich uns besser auf die kommenden Umwälzungen und Veränderungen vor?

Dann bekommen wir vielleicht wieder so etwas wie einen Sense of Cohesion und reiben uns nicht länger in aussichtslosen Kämpfen auf. Die Welt rückt dann zumindest für uns wieder ein bisschen ins Lot – wenn sie auch global immer mehr aus den Fugen gerät.


  1. Schon irgendwie ironisch, dass die betriebswirtschaftliche Literatur den Arbeitsalltag implizit als Umfeld anerkennt, das für die menschliche Psyche eigentlich nicht angemessen ist … ↩︎
  2. Das klingt im Kern nach einem sehr westlich-rationalistischen Konzept, in dessen Mittelpunkt die Kontrolle und damit auch Ausbeutung der Welt um uns herum steht. Es ist an dieser Stelle aber im Kern egal, ob es sich hier um einen Zusammenhang über „den Menschen an sich“ handelt oder nur den „in der westlichen rationalen Denkweise sozialisierten“, weil dies mittlerweile auf einen sehr großen Teil der Weltbevölkerung zutrifft – und vor allem auf den Teil, der global-öffentlich diskutiert wird. ↩︎
  3. Da sich diese politische Position gut mit der faschistischen Perspektive der einfachen Lösungen vermischt, entsteht eine politisch gefährliche Situation, in der diese Akteure immer mehr gesellschaftliche Macht an sich reißen können. ↩︎

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