The Peripheral, Season 1

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    The Peripheral nach der Romanvorlage von William Gibson hat mich gleich doppelt überrascht: Erstmal mit seiner Existenz - eine Ankündigung oder frühzeitige Diskussion darüber muss mir irgendwie durchgegangen sein. Und dann damit, dass es für mich gleich eines der Serienhighlights dieses Jahres geworden ist.

    Die Geschichte von Flynne Fischer und einer Art post-apokalyptischen Zukunft, in der Androiden-Körper von menschlichen Gehirnen ferngesteuert werden können, ist einfach spannend erzählt und hervorragend inszeniert. Mir fehlt ein wenig der Tiefgang, der sich aus der Idee des “Jackpot” hätte ergeben können, in dem nicht eine große Katastrophe das Ende der Zivilisation, wie wir sie kennen, ausgelöst hat, sondern das Zusammentreffen vieler kleiner, aber folgenschwerer Entwicklungen - auf jeden Fall eine Idee, die gut in die Zeit passt.

    Auch die gezeigte Zukunft der 2080-er Jahre hätte in meinen Augen etwas mehr Tiefe vertragen können und mehr das Gefühl geben können, es gebe auch noch andere Städte als London und andere Menschen, als die für die Handlung relevanten. Dazu passt dann auch, dass Ende der Staffel mit Episode 8 ein bisschen sehr plötzlich kommt. Hier hätte ich mir mehr Raum für den Weltenbau und damit vielleicht zwei Episoden mehr gewünscht. Aber immerhin wird es ja eine zweite Staffel geben.

    So bleibt hervorragende Unterhaltung mit dem ein oder anderen Denkanstoß, die mit etwas mehr Aufwand und erzählerischem Geschick aber auch noch deutlich mehr Tiefe und Vielschichtigkeit hätte abbilden können.

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