The Bear, Season 1

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    Ohne einen Tipp auf Twitter (damals …) wäre diese Serie sicher an mir vorbeigegangen, obwohl eigentlich alles an ihr meinen Namen ruft: Ein begabter junger Spitzenkoch übernimmt den Sandwichladen seines verstorbenen Bruders. Was auf den ersten Blick nach einer lockig-flockigen “Rags to Riches”-Geschichte klingt, entpuppt sich aber schon nach wenigen Minuten als intensives Familiendrama, das kaum ein gewichtiges Thema ausspart: Trauer, Trauma, Sucht, Verantwortung und noch mehr finden sich in den gerade mal knapp 240 Minuten (8 Episoden à ca. 30 Minuten) dieser ersten Staffel.

    Ihre Intensität erreicht diese Serie in erster Linie durch das hervorragende Spiel des Casts rund um Jeremy Allen White und Ayo Edebiri, aber auch durch den sehr dokumentarischen Stil. Dabei kombiniert Serienmacher und Regisseur Christopher Storer eine natürliche Beleuchtung mit langen ruhigen Einstellungen und rau wirkenden Nahaufnahmen und phasenweise extrem schnellen Schnittfolgen. Die Tempowechsel sind dabei perfekt getimed und erzogen einen unglaublichen Sog, der manchmal an Überforderung grenzt.

    Großartig. Anschauen.

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